L A E M M E R III

Ein Blick in das Epizentrum unseres Emotionalen

... ein Theaterexperiment über Freiheit und Freundschaft, Leben und Tod, und alles dazwischen ...
Aus ungeklärtem Anlass kommen 9 junge Menschen zusammen. Miteinander|gegeneinander erzählen sie sich und uns eine Geschichte, von der nicht klar ist, worum es eigentlich geht. Es scheint um Kindheit zu gehen, um Erinnerungen, um Freundschaft, dann war da noch die Sache mit den Tieren, und überhaupt: Was hat das alles mit dem Sämann im Frankfurter Günthersburgpark zu tun?
Es ist wie verhext. Dabei sind die Eckdaten doch klar: „Da ist ein Haufen junger Leute, das sind wir. Und dann ist da ein Junge, dann ist da ein Mädchen, sie treffen sich, und am Ende der Geschichte, da sind sie beide weg.“ Doch ganz so einfach ist es letztlich ganz und gar nicht. Die jungen Leute verheddern sich in ihren Erklärungsversuchen und kreisen um sich selbst, bis am Ende doch eine Geschichte steht, mit der sie leben können.

Mit Lämmer hat Stanza e.V. ein Experiment mit offenem Ausgang gewagt, auf das sich die neun Darsteller im Alter von 13 bis 18 Jahren aus dem Großraum Frankfurt mit großer Aufgeschlossenheit eingelassen haben. Am Anfang der Erarbeitung stand hier kein fertiges Theatermanuskript, das es einzuüben galt. Vielmehr war die Suche nach der Geschichte selbst Inhalt und Methode: die Jugendlichen wurden mit Stückfragmenten konfrontiert, haben auf diese wiederum mit eigenen Texten reagiert, die anschließend Teil des Stückes wurden. Es wurde mit Videoaufnahmen, Fotografie und Improvisationen experimentiert, bis nach einigen Workshopwochenenden ein Stück stand, das nun in einer Probenwoche ab dem 12. August inszeniert und geprobt wird.
Am Ende wird eine multimediale Theateraktion mit viel Musik und Gefühl vorgestellt, die am 18. August Premiere feiert und am 19. August ein zweites Mal aufgeführt wird.
Der Verein Stanza führt mit diesem Projekt das langjährige Engagement im Bereich kultureller Bildung für Kinder, Jugendliche und junge Erwachseene fort und erprobt sich nach den Inszenierungen zahlreicher klassischer und auch moderner (Musik-)Theaterstücke auf neuem Terrain. Der Kinderschutzbund Frankfurt ist hierbei seit vielen Jahren verlässlicher Kooperationspartner, insbesondere durch das Zur-Verfügung-Stellen der Orangerie im Günthersburgpark, und auch Arbeit und Leben Hessen würdigt das Projekts durch seine dankenswerte Unterstützung.